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Kleinfiltergeräte LVS / MVS

Art. Nr.: D120001

Für Probenahmen von Feinstaub PM10 oder PM2,5 gemäß EN 12341:2014

Die Kleinfiltergeräte LVS und MVS sammeln Feinstaub auf Probenahmefiltern gemäß EN 12341:2014 (PM10 und PM2,5). Hierzu saugen sie mithilfe einer Vakuumpumpe Umgebungsluft an und fraktionieren den enthaltenen Feinstaub in einem Probenahmekopf. Die Luft mit der gewünschten Feinstaubfraktion strömt dann durch das Filter, wo der Staub gesammelt wird und anschließend zur gravimetrischen bzw. analytischen Auswertung zur Verfügung steht. Der Volumenstrom wird mit einer Messblende gemessen und elektronisch mit einer Genauigkeit von ≤ 2 % geregelt.

Typen: LVS 3.1 (Low Volume Sampler) / MVS 6.1 (Medium Volume Sampler)

 

Produkthighlights

  • Probenahmen gemäß EN 12341:2014
  • Einfache Bedienung über Jog-Dial
  • Elektronisch geregelter Volumenstrom
  • Betriebsarten: ZEIT, PERIODE und MENGE
  • Anzeige von Druck, Temperatur und Feuchte
  • Schnittstelle RS-232

Beschreibung

Aufbau

Die Kleinfiltergeräte LVS und MVS bestehen aus folgenden Hauptkomponenten:

  • Edelstahl-Gehäuse mit abschließbaren Gehäusetüren
  • Bedieneinheit mit Steuerelektronik, SD-Kartenleser und Schnittstelle RS-232C
  • Vakuumpumpe
  • Messblende
  • Probenahmekopf (für Feinstaubfraktionen PM10, PM2,5 oder PM1; optional)
  • Ansaugrohr Ø 12 mm
  • Temperatur- und Luftfeuchte-Sensor

LVS und MVS nutzen unterschiedliche Vakuumpumpen, wodurch sich folgende spezifische Eigenschaften ergeben:

LVS 3.1

Das LVS 3.1 ist mit einer 4 m³/h-Drehschieber-Vakuumpumpe ausgerüstet. Der Volumenstrom beim Sammeln von PM10– oder PM2,5-Fraktionen beträgt 2,3 m³/h, der maximale Unterdruck am Filter 300 mbar. Der maximale Volumenstrom im Betrieb mit Glasfaserfiltern beträgt 3,5 m³/h. Bei maximalem Luftdurchsatz ist das Gerät hinsichtlich seiner Funktionen identisch mit dem Vorgängermodell Typ GS 050/3-N, das in der VDI-Richtlinie 2463 Blatt 7 beschrieben ist. Es ersetzt zudem die Gerätetypen GS 050/3-C, GS 050/3-G, GS 050-3D, LVS 3 und LVS 3D.

MVS 6.1

Das MVS 6.1 ist mit einer 8 m³/h-Drehschieber-Vakuumpumpe ausgerüstet und ist ansonsten baugleich mit dem LVS 3.1. Das Gerät kann mit einem maximalen Volumenstrom von ca. 5,5 m³/h betrieben werden. Es eignet sich besonders zur Messung schwerflüchtiger organischer Verbindungen (SVOCs) und bei Nutzung von speziellem Filtermaterial (z.B. Cellulosenitrat- oder Kernporenfilter). Der maximale Unterdruck am Filter beträgt 500 mbar.

Funktionsweise

Vor dem Beginn einer Probenahme werden zunächst die gewünschten Einstellungen über die Bedieneinheit vorgenommen. Nach dem Start läuft die Probenahme den eingestellten Parametern entsprechend automatisch ab. Im Betrieb saugt das LVS / MVS feinstaubbelastete Luft über einen Probenahmekopf mithilfe einer Vakuumpumpe an und fraktioniert die Staubpartikel nach ihrer Größe mittels eines vorgeschalteten Probenahmekopfes mit Impaktor. Die Staubpartikel der gewünschten Fraktion werden danach auf einem Probenahmefilter abgelegt. Der Volumenstrom wird mit einer Messblende zwischen Filter und Vakuumpumpe gemessen und mit einer Genauigkeit von ≤ 2 % elektronisch geregelt. Die klimatischen Umgebungsbedingungen werden fortlaufend von einem Temperatur- und Luftfeuchte-Sensor erfasst.

Folgende Daten der Probenahme werden in internen Speicher abgelegt und können zusätzlich auf einer SD-Karte gesichert oder über RS-232-Schnittstelle an einen PC übertragen werden:

  • Seriennummer
  • Filternummer
  • Datum / Uhrzeit für Beginn und Ende der Probenahme
  • Dauer der Probenahme in Stunden und Minuten
  • Mittlerer Volumenstrom in m³/h und Nm³/h
  • Sammelvolumen in m³ und Nm³
  • Mittelwerte Luftdruck / Temperatur / Feuchte
  • Mittlere Druckdifferenz am Filter
  • Filterlagertemperatur

Vorteile

Unsere Kleinfiltergeräte LVS und MVS wurden 1976 entwickelt und seitdem stetig verbessert. Zahlreiche LVS / MVS sind seit vielen Jahren durchgehend im Einsatz.

Die hohe Betriebssicherheit und nicht zuletzt die geringe Geräuschentwicklung der Kleinfiltergeräte ermöglichen problemlos Staubprobenahmen in Innenstädten zu allen Tages- und Nachtzeiten sowie in Innenräumen. Aufgrund der geringen Aufstellfläche können die Geräte mit geeigneten Hilfsmitteln (Podest) auch z.B. an Masten oder Laternenpfählen montiert werden.

Da der Probenahmekopf auch extern zu betreiben ist, kann er bei Straßenmessungen direkt in Emittentennähe positioniert werden. Durch die leichte Transportierbarkeit der Geräte können Immissionsprofile von Ruß (EC) und anderen Staubinhaltsstoffen an mehreren festen Messstationen ermittelt werden.

Die Kleinfiltergräte LVS 3.1 oder MVS 6.1 sind serienmäßig auch als Steuergerät für den Filterwechsler des Probenahmesystems PNS vorgesehen. Details hierzu können dem Datenblatt für das Probenahmesystem PNS entnommen werden.

Als Unternehmen für innovative Messtechnik entwickelt und produziert die Comde-Derenda GmbH seit über 40 Jahren Umweltmesstechnikgeräte. Entdecken Sie hier weitere Staubsammelgeräte!

 

Die Informationen entsprechen dem aktuellen Wissensstand. Die Comde-Derenda GmbH behält sich technische Änderungen vor. Die Haftung für Folgeschäden aus der Anwendung von Produkten der Firma Comde-Derenda GmbH ist ausgeschlossen.

Technische Daten

Volumenstrom LVS 3.1 (geregelt) 1,0 bis 3,5 m³/h (Nm³/h)
MVS 6.1 (geregelt) 1,0 bis 5,5 m³/h (Nm³/h)
Probenahmedauer 1 min … 1000 h
Hilfsenergie 230 V, 50/60 Hz
Leistungsbedarf LVS 3.1 ca. 240 VA
MVS 6.1 ca. 300 VA
Filterdurchmesser 47 mm (optional 50 mm)
Bestaubungsdurchmesser 41 mm
Abmessungen Breite 300 mm
Höhe 450 mm
Tiefe 250 mm
Gewicht LVS 3.1 ca. 17 kg
MVS 6.1 ca. 19 kg
Schalldruckpegel Nach EN 3744:2010 in 8 m Abstand < 31 dB(A)
Einsatzbereich Temperatur -30 … +50 °C
Einsatzbereich Feuchte 0 … 100 % rF
Schutzart IP 55

 

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